Ausgesprochen be-tont!

Die richtige Betonung hilft ZuhörerInnen dem Gesagten leichter folgen zu können.

Es wird dadurch das Tempo gedrosselt, was das Erfahrene leichter abgleichen und Bilder entstehen lässt.

Die Betonung verleiht einem Satz die Bedeutung und je nach betontem Wort ändert sich diese Bedeutung.

Ich lade Sie zu einem kleinen Sprechexperiment ein:

Nehmen wir den Satz: Jeden Samstag gehe ich singen.

Lesen Sie diesen Satz laut und so, dass Sie das dick geschriebene Wort gedehnter und etwas lauter sprechen:

  1. Jeden Samstag gehe ich singen.
  2. Jeden Samstag gehe ich singen.
  3. Jeden Samstag gehe ich singen.
  4. Jeden Samstag gehe ich singen.
  5. Jeden Samstag gehe ich singen.

Mit jeder Änderung der Betonung hat sich die Mitteilung geändert:

  1. Jeden Samstag gehe ich singen.

= wirklich JEDEN Samstag mache ich mich auf den Weg um singen zu gehen.

  • Jeden Samstag gehe ich singen.

= am SAMSTAG und nicht an einem anderen Tag der Woche.

  • Jeden Samstag gehe ich singen.

= ich GEHE zum Singen du fahre nicht mit dem Rad, dem Bus oder dem Auto.

  • Jeden Samstag gehe ich singen.

= ICH gehe singen und nicht mein Bruder oder jemand anderes.

  • Jeden Samstag gehe ich singen.

= Was ich am Samstag mache? SINGEN!

DAS ist ein schlichter Übungssatz, aber wenn Sie komplexe Inhalte zu erklären haben oder eine ihrer Ideen bei Meetings klar machen möchten, dann hilft es sehr wohl an der Betonung zu arbeiten, damit Ihre ZuhörerInnen den Inhalt sofort verstehen, Ihrer Präsentation weiter folgen und nicht nachfragen müssen.

Betonungen ergeben die Satzmelodie. Und Betonungen können auf unterschiedliche Weise angewandt werden.

Dass man alleine mit der Satzmelodie ohne Worte auskommen kann, zeigen meine stimme.at Kollegin Barbara Walcher und ich in diesem Video

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